Klaus Kirschner in Alpirsbach Bei einer Informationsveranstaltung im Gasthaus Linde zum Thema Gesundheitspolitik hatten Alpirsbacher Bürger und Genossen aus dem Kreis Gelegenheit mit Klaus Kirschner zu diskutieren. Der ehemalige Oberndorfer Bundestagsabgeordnete gewährte in seiner Funktion als Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen einen Einblick in die Vor- und Nachteile der Gesundheitsreform.
Es wird ernst mit der Gesundheitsreform: Strukturausgleich, Gesundheitsfonds und ein einheitlicher Beitrag kommen. In einem halben Jahr, zum 1. Januar 2009, treten die wichtigsten Teile der Gesundheitsreform in Kraft.
Was kommt auf die Krankenkassen und ihre Mitglieder zu? Wer muss wem wieviel Geld zahlen? Reicht das wirklich? Sind mit dieser Reform die Ziele der SPD erreicht, die da hießen: auch in Zukunft ein leistungsfähiges, finanzierbares und solidarisches Gesundheitswesen, medizinische Versorgung für alle Menschen, die sie brauchen und Teilhabe am medizinischen Fortschritt zu erhalten?
Zu diesen Fragen, die die Gesprächsteilnehmer interessierten, konnte Klaus Kirschner Antwort geben. Kritsch sah er dabei u.a. eine weitere Vergrößerung des Bürokratieapparats im Gesundheitswesen. Befürchtet wurde von den Gästen auch, dass in Zukunft eine sinkende Qualität der Patientenversorgung, steigende Kostenentwicklung, Entsolidarisierung sowie der Wettbewerb um Gesunde die Realität sind.
"Solange die CDU/CSU (mit)regiert, wird es keine sozial gerechte Bürgerversicherung geben", so Klaus auf die Frage, ob das von der SPD forcierte Modell - vor allem die Mittelschicht würde entlastet werden und auch Reiche müssten einzahlen - eine Zukunft hat.